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In deutschen Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München begegnen wir täglich rund 1.200 Menschen – sei es auf der Straße, in der U-Bahn oder im Café.
Genauso viele Menschen nehmen auch uns wahr, wenn auch meist nur flüchtig. Die meisten dieser Begegnungen verschwinden innerhalb von Sekunden aus unserem Gedächtnis.
Vor rund 100 Jahren war das anders: Die sozialen Kreise waren kleiner, das Tempo des Alltags gemächlicher, und die Zahl der Gesichter, denen man täglich begegnete, deutlich geringer.
Heute, durch Globalisierung und digitale Vernetzung, ist die Zahl der Menschen, mit denen wir visuell oder gedanklich in Kontakt stehen, explodiert – vor allem durch Social Media.
Wir sehen nicht nur reale Menschen auf der Straße, sondern hunderte weitere täglich durch unseren Bildschirm. Und unter ihnen: Influencer, Micro-Influencer – und jene, die wiederum sie beeinflussen.
Dieses neue Geflecht aus Sichtbarkeit, Einfluss und Gegeneinfluss beschreibt das heutige Phänomen von „Influencing“ – das Beeinflussen und Beeinflusstwerden in einer Welt ständiger digitaler Präsenz.

Ein zentraler Bestandteil unseres Algorithmus – und unseres Lebens – ist die Art, wie sich der Mensch kleidet.
Mode ist längst nicht mehr nur ein praktisches Bedürfnis, sondern ein soziales, kulturelles und digitales Statement. Sie entscheidet mit, wie wir wahrgenommen werden – im echten Leben genauso wie im Netz.
In sozialen Medien wird Kleidung zur Währung der Sichtbarkeit. Mode-Influencer:innen kuratieren nicht nur Outfits, sie prägen Identitäten, setzen Trends und spiegeln ein Lebensgefühl wider, das sich millionenfach in Feeds und For You Pages wiederfindet.
In sozialen Medien wird Kleidung zur Währung der Sichtbarkeit. Mode-Influencer kuratieren nicht nur Outfits, sie prägen Identitäten, setzen Trends und spiegeln ein Lebensgefühl wider, das sich millionenfach in Feeds und FYPs wiederfindet.
(eg. POISONEDKAWASAKI)
Dabei ist der Einfluss keineswegs einseitig: Auch Influencer:innen orientieren sich an Micro-Influencern, an Subkulturen, an Menschen mit außergewöhnlichem Stil, die vielleicht kaum Reichweite, aber dafür echten Wiedererkennungswert haben.